Samstag, 26. September 2009

Reisetagebuch: 15. Tag zum Zweiten

Die Taschen sind gepackt, wir haben nur etwa 20 Kilo Uebergewicht. Und jedes Mal wenn wir unsere Reissverschlüsse erneut zugewürgt haben, läutet es an der Türe und ein weiterer Therapeut steht mit einem Abschlussgeschenk vor der Türe.

Es war herrlich, wie fürsorglich die 4 Schwestern uns behandelten.
Zum Abschied gehen wir alle gemeinsam chinesisch essen.

Hasta luego in der Schweiz......

Reisetagebuch: 15. Tag zum Ersten

Nun wird das Geheimniss gelüftet: So schläft Andrea!


Den Seidenschlafsack verstehe ich ja noch, aber die Perücke (das war mein Geburtstagsgeschenk an Andrea) und die Finken sprengen mein Vorstellungsvermögen.

Fazit: Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht und kugelte mich vor Lachen, als ich mich an die Show von gestern Abend erinnerte!

Reisetagebuch: 14. Tag

Auch heute wagten wir uns wieder an verpilzte Füsse. Laurence`s Spezialkandidat heute war ein peruanischer Arzt. Eine Stunde lang erzählte er von Aerztefehlern, die hier in den Krankenhäusern geschehen sind (seine Schwester starb infolge eines solchen bei der Geburt ihres Kindes). Er selber leidet an extremen Angstzuständen, die bisweilen in Panikattacken ausarten können. Seit sieben Jahren sieht er an seinen Patienten (er ist Neurologe) den Erfolg von Jeannine`s Behandlungen, heute hat er selber das erste Mal gewagt, seine Füsse behandeln zu lassen.

Andrea lernte am Kongress eine Frau kennen, der sie dort an der Hand einige Nierensteine massiert hatte. Am Mittwoch erschien diese Frau mit Mann im Zentrum und wollte explizit nur von Andrea massiert werden. Während dieser Stunde unterhielt sie mit ihren Gebeten, Hallelujahs und religiösem Singsang den ganzen dritten Stock. Andrea hatte die Ehre auch noch ihren Mann zu massieren. Eigentlich darf man hier den Therapeuten nicht auswählen, aber auch heute schafften sie es, von Andrea behandelt zu werden. Die Gebete der Frau lösten sich heute durch Gespräche ab, die körperlichen Schmerzen sind verschwunden. Aber dann..........die erste Halbzeit der Massage mit ihrem Mann verlief wie gewohnt. Doch plötzlich begann er englisch zu flüstern: Kiss me Andrea, kiss me Andrea, I love you Andrea, kiss me, kiss me, I love you Andrea, kiss me Andrea.......
Andrea konnte sich vor lauter Lachen nicht mehr erholen und hatte Mühe die Massage zu Ende zu bringen. Besonders apetitlich war die Kombination von Fuss- und Nagelpilz. Nebenbei ist er 65 Jahre alt und 1.60m gross!

Nach dem Massieren wurden wir wieder einmal entführt! Dieses Mal von Simon (der Bruder von Maria und Susi, ihr kennt sie ja schon!). Wir besuchten die nationale Gastronomiemesse.
Nach langem Anstehen ergatterten wir 4 Eintritte.
Nach langem Anstehen kamen wir endlich in den Genuss von einem Pisco sour (leckeres Nationalgetränk von Peru mit Alkohol).
Natürlich trank Laurence ihn nur für Myrta. Das Resultat seht ihr hier:
Nach langem Anstehen kauften wir uns die Essenstickets. Derweil Laurence den Tisch hütete weil sie plötzlich so gummige Beine hatte.
Nach langem Anstehen genossen wir 5 verschiedene peruanische Spezialitäten.

Nach langem Anstehen (netterweise übernahm Grace das für uns) rundeten wir das Ganze mit einem Dessert ab.

Morgen Abend fliegen wir zurück in die Schweiz. Wir freuen uns
auf unsere Familien
auf unsere Freunde
auf saubere, warm- bis heissgewaschene Kleider (hier wird alles kalt gewaschen)
auf trockene Kleider (hier ist alles feucht und kalt)
auf reine Luft (Andrea kann in diesem Smog kaum mehr atmen und die Augen brennen)
auf Sonne (der Smog lässt sie nicht durch)
auf geregelte Strassenverhältnisse (drei spurige Fahrbahnen werden hier 7 spurig genutzt)
auf die Badewanne
auf das Kopfkissen (nur Andrea, Laurence hatte ihres dabei: ab 40 darf man das:-))
auf Feuchttücher (sie sind uns ausgegangen und die Gesichtsreinigungstücher sind auch schon alle!)

Freitag, 25. September 2009

Reisetagebuch: 13. Tag

Mit einem Geburtstagsständchen und einem schön gedeckten Tisch wurde Andrea beim Morgenessen begrüsst. Danach ging es sofort ans Arbeiten.
Wir erklären Euch kurz, wie die Abläufe hier im Reflexologie-Zentrum funktionieren:
Der Patient meldet sich bei der Sekretärin, zahlt 20 Soles (ca. 7$) und erhält einen Zettel, den er ausfüllen muss (Name, Geburtsdatum, Adresse nur beim ersten Mal, Medikamente, Arztverordnungen, Schmerzen und ob sie schon mal da waren). Danach setzt er sich in den Warteraum und hat Geduld, bis er von einem Therapeuten abgeholt wird. Patienten die einen vereinbarten Termin haben, kommen schneller an die Reihe. Unangemeldete Patienten warten manchmal bis zu 2 Stunden.

Der Therapeut bekommt von der Sekretärin (Edel) einen Patientenzettel und ruft den betreffenden Patienten im Wartesaal auf. Wenn der Patient zur ersten Behandlung hier ist, wird er von Jeannine untersucht. Danach erklärt sie dem Therapeuten genau welche Schwerpunkte er bei der Behandlung setzen muss. Wenn der Patient schon einmal hier war, sucht der Therapeut mit seinem Zettel eine weitere Sekretärin (Susi, bei der wir zum Mittagessen waren, sie ist die Schwester von Maria.......) auf, die im PC die Krankheitsgeschichte hervorsucht und sie dem Therapeuten mitteilt. Danach führt der Therapeut seinen Patienten zu einem der Massageplätze und beginnt zu massieren. Auf der Rückseite des Patientenzettels werden alle schmerzhaften Punkten aufgeschrieben. Nach der Massage führt man den Patienten erneut zu Schwester Jeannine, um ihn von ihr nachkontrollieren zu lassen (wir haben einige harte Zurechtweisungen erlebt, glücklicherweise, war sie mit unserer Arbeit zufrieden:-)). Die Patientenzettel werden bei Edel gesammelt, die sie am Ende der Oeffnungszeiten (13.00 Uhr) zählt. Am nächsten Tag werden die Zettel von Susi bearbeitet und in den PC getippt.

Abends gingen wir mit Jeannine aus. Sie zeigte uns die Altstadt von Lima mit all ihren herrlichen Gebäuden. Wir gerieten in eine Prozession der Schutzpatronin des Militärs.


Alle Vortragenden (wir finden das v.... richtige Wort nicht!!!) bekamen am Ende des Kongresses eine riesige peruanische Tisch- oder Bettdecke. Da Jeannine weiss, dass wir ein bisschen sehr heikel sind, durften wir uns gestern auf dem Handwerkermarkt etwas aussuchen. Wir entschieden uns für verschiedene peruanische Musikinstrumente.

Danach kam die spezielle Geburtstagsüberraschung: Wir besuchten den Wasserspielepark bei Nacht. Es war herrlich.



Auf dem Nachhauseweg mit dem Taxi entwichen uns nur 3 kleine Angstschreie!!!

Donnerstag, 24. September 2009

Happy Birthday Andrea

Liebe Andrea
Alles Gute zu Deinem Geburtstag!
Ich wünsche Dir für die nächsten 100 Jahren (Du bist ja noch so jung!) Gesundheit, Glück, Füsse ohne Nagelpilze, viele lustige Stunden und vor allem viel amor azul.
Schön, dass es Dich gibt. Sei glücklich, sei frei.
Corazon a corazon
Laurence

Reisetagebuch: 12. Tag

Um 7.00 Uhr betraten wir ein überfülltes Wartezimmer. Es ging zu und her wie in einem Bienenhaus (Andrea sagt dem zwar Stall, aber ich bleibe beim Haus). 2 Stunden lang begleiteten wir Jeaninne auf der Visite. Alle unerfahrenen Therapeuten, die im Parterre arbeiten, werden von ihr kontrolliert. Die Therapeuten mit grosser Erfahrung arbeiten im 2. und 3. Stock. Insgesamt arbeiteten heute mit uns 24 Therapeuten mit 140 Patienten (7.00 - 14.00 Uhr).



Heute besuchte uns ein weiterer Arzt, der auch am Kongress teilnahm um die Jeannine Methode kennenzulernen. Er war so begeistert, was er heute morgen sah und erlebte, dass er im vollbesitzt seiner geistigen Kräften verkündete, dass alles, was er im Medizin Studium gelernt hatte, nicht brauchen kann, um den Patienten zu helfen. What a crazy man!!!

.....übrigens haben hier 80% der Patienten Nagelpilz!



Heute war schweizer Tag: Für morgen bucken wir eine Rüeblitorte und zum Znacht kochten wir Spätzli. Der Kuchen wollte leider nicht aus der Form, tja, gut wird er wohl doch noch sein.


Schwester Elli amüsiert sich über unsere Kochkünste!


Aber mit den Spätzli hatten wir Erfolg. Sogar Hanne Marquardt (die heute Abend vor ihrem Abflug mit uns gegessen hat) hatte kräftig zugelangt. Die peruanischen Nonnen fanden es muy rico!

Reisetagebuch: Nachtrag zum 11. Tag

Richtigstellung: Wir waren nicht bei Maria zum Essen, sonden bei Susi. Eigentlich war Jeannine eingeladen, wir kamen jedoch zu 20 (weitere Nonnen von diesem Orden liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen).



Als Vorspeise wurde uns roher Fisch, Maiskolben und orange Kartoffeln serviert. Danach folgte eine Spaghettisuppe mit einem 1/4 Huhn/pro Teller. Als Hauptgang assen wir cuy (siehe Foto, wir besuchten die Ueberlebenden dieser Rasse nach dem Essen auf der Dachterrasse).

Wir beide schöpften unabhängig voneinander das kleinste Stück aus der Schüssel. Dies wurde uns jedoch sofort wieder vom Teller genommen, da es sich um das nicht verzehrbare Kopfteil handelte. Andrea hielt sich bei allen Gängen eher zurück......... Schwester Jeannine hat an ihrer Hand sofort die angebliche Magenhernie kuriert. Laurence hat auch schon einige Kilos liegen gelassen!

Der Nachhauseweg von unserem Ausflug zu Chris, unserer Uebersetzerin, haben wir glücklicherweise überlebt. Mit einem "Taxi sicuro" (dass sind Taxis in dem man nicht ausgeraubt wird), für das wir ein Schweinegeld bezahlt haben (10$ für eine Stunde Weg) und dessen Fahrer übernächtigt war, erreichten wir nur mit beschränktem Herzklopfen das Minikloster.

PS: Gestern erhielten wir das schönste Kompliment, welches wir je erhalten haben: Ein Arzt, der auch am Kongress teilnahm, liess uns über eine Nonne ausrichten, dass unser Vortrag mit Abstand der Beste des ganzen Kongresses gewesen war! Jupiduuhh!

Dienstag, 22. September 2009

Reisetagebuch 11. Tag

Unser einziger freier Tag in Lima!
Wir genossen es den Tag langsam zu starten.....
Es war herrlich, in Ruhe das Morgenessen zu geniessen, mit Jeannine und Grace (eine mexikanische Therapeutin) zu plaudern und Karten zu spielen.
Schwester Senena bot uns an, sie zum nahen Markt zu begleiten, was wir natürlich sofort annahmen. Vor dem Abmarsch wurden wir auf das genaueste untersucht: Uhren, Schmuck, Geld, Natel und Photoapparat wurden uns von den Schwestern abgenommen. Anscheinend wohnen wir hier in einer der gefährlichsten Gegenden von Lima, wir haben sogar erfahren, dass viele Taxis nicht bis in dieses Quartier fahren, da sie Angst vor Ueberfällen haben.
Behütet wie ihr Augapfel, führte sie uns durch die Marktstände. Eine solche Auswahl und Menge von Früchten und Gemüsen auf kleinsten Marktständen haben wir noch nie gesehen. Ein schweizer Nahrungsmittelinspektor würde auf der Stelle in Ohnmacht fallen, ganz im Speziellen in der Fleischhalle. Laurence hat sich heute ernsthaft überlegt Vegetarierin zu werden, das soll was heissen!

Zum Mittagessen sind wir bei Marias Familie eingeladen (keine Ahnung, wer Maria ist) und am Nachmittag hat uns unsere Uebersetzerin Chris zu Kaffee und Kuchen im reichen Viertel von Lima eingeladen. Die Reise dorthin dauert fast eine Stunde. Unser lieber Privatchauffeur Dani bringt uns, wie wir nach Hause kommen wissen wir noch nicht!

Das peruanische Essen schmeckt wunderbar. Eine besondere Spezialität ist roher Fisch mit viel Zitrone und Kräutern mariniert. Die Peruaner essen dies täglich. In einem Edelrestaurant kamen wir in dem Genuss, dieses Nationalgericht zu kosten. Es hat so gut geschmeckt!!!!! In der folgenden Nacht machten sich jedoch unsere Gedärme bemerkbar:-) Ab 4 Uhr morgens war das WC dauernd besetzt......

Hier im Kloster werden wir von Schwester Senena (eine Philipina) kulinarisch verwöhnt. Es gibt Reis, Reis und Reis und manchmal Kartoffeln, es schmeckt wunderbar, da es jedesmal anders zubereitet ist.

Reisetagebuch: 10. Tag

Jupidei: Heute durften wir ausschlafen....... um 6.00 Uhr hat mich Andrea oder war es in Wirklichkeit der Güggel? geweckt.
Ungefähr 200 Reflexologen hatten am Wochenende immer noch nicht genug gehört und kamen zum Postkongress.
Weitere 2 Stunden durften wir mit ihnen die Handmassage vertiefen und sie mit Patientengeschichten beglücken.
Erneut wurden wir nach dem Vortrag belagert, und wir durften viele Hände massieren und Tipps abgeben. Schwester Solidad befreite uns wie auch schon gestern von der Menschenmasse, jedoch ein einzelner liess sich nicht abschütteln. Er ist ein peruanischer Arzt, der in Nordperu den Aermsten der Armen hilft. Er ist von unserer Handmassage fasziniert und er wird sie seinen Patienten beibringen. Wir sind gerührt!
Nach einem herrlichen Mittagessen, natürlich von unserer Lieblingsnonne Senena (71 Jahre alt, Foto folgt) gekocht, hatten wir Zeit, uns zurück zu ziehen und unsere Energiebatterien wieder aufzuladen (bei uns heisst das Yin sammeln, in der Bioenergetik heisst es Amor azul!).

Montag, 21. September 2009

Reisetagebuch: 9. Tag

Tagwache um 4.30 Uhr! Irgendeine Prozession mit Trommeln und Trompeten installierte sich just unter unserem Fenster und beglückte uns in den frühen Morgenstunden.
Ok, wir verstanden das Zeichen, schwangen uns aus dem Bett, sammelten uns für unseren Vortrag und gingen um 6.00 Uhr zur Messe in der hauseigenen Kapelle.

2 Vorträge bildeten den Morgen (Lic. Alicia Damiano und Dr. Rubén D. Correa). Da beide unendlich ihre Zeit überzogen, mussten wir unseren wir unseren Handkurs auf 1 Stunde runter kürzen (und dies mit Dolmetscher!). Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit! Wir wissen nicht, wieviele Engel uns beigestanden haben, auf alle Fälle schafften wir es, die 900 Teilnehmer zu begeistern.

Da Laurence vom Kameramann immer weiter von der Bühne gedrängt wurde, weil anscheinend das Licht dort besser war, sah man von Laurence gegen Ende des Vortrages nur noch eine übergrosse Hand auf der Leinwand. Als weiteres Handicap stand unsere Uebersetzerin genau in der Blickschusslinie von uns beiden. Das heisst, dass Laurence ohne Blickkontakt im selben Moment wie Andrea die Griffe vor der Kamera vorzeigen musste. Als Feedback der Leute erstaunte uns: Wir haben sie mit unserer Simultanität überrascht (uns selber auch:-))

Es ist ein tolles Gefühl, dass uns 900 Menschen gehorchten und taten was wir ihnen auftrugen. Mit unseren 3 Kindern haben wir dieses Erfolgerlebniss nur selten......
Was danach passierte, ist für uns nicht fassbar: In unserem ganzen bisherigen Leben wurden wir noch nie so oft fotografiert, umarmt, geküsst und sogar nach Autogrammen gefragt.
Nach dem Kongress ging es erst richtig los: Wir wurden von Menschenmassen umringt, die uns ihre Hände hinstreckten und von uns Rat, Massage und Heilung erwarteten. Erst als wir von zwei Security Leuten in den Bus gemostet wurden und die uns dort abschirmten, fanden wir wieder Ruhe.
(Eine kleine Zwischengeschichte: Da wir das Glück hatten in der Professorenreihe zu sitzen, lernten wir alle Referenten näher kennen. Kommischerweise passierte es schon am 1. Tag, dass wir den einen oder anderen während der Vorträge an den Händen massierten. Und noch erstaunlicherweise ist, dass sie jeden weiteren Tag unsere Nähe suchten, um eine weitere Massage zu ergattern.)


Unsere wunderbare Uebersetzerin: Chris Baumann

Unsere neuen Freunden aus der ganzen Welt:

Fazit des Tages: Morgen findet der spontan ins Leben gerufene Postkongress statt. Wir werden einen weiteren Handkurs durchführen dürfen, und zusätzlich wurden wir angefragt, ob wir einer Gruppen von blinden Therapeuten, die auch am Kongress teilnahmen, einen Spezialkurs anbieten würden. Natürlich freut uns diese Anfrage und wir werden versuchen, ihnen die Handmassage über den Tastsinn zu ermitteln.

Reisetagebuch: 8.Tag

Gestern Nacht kamen wir erst um 22.30 Uhr im Minikloster an, und wir waren so erschöpft, dass der PC unangetastet blieb.
Ein kurzes Resumé über den gestrigen Tag:
In der ersten Stunde erzählten verschiedene Patienten von Schwester Jeannine sehr eindrücklich ihre Krankheitsgeschichten. Danach folgte ein spannender Vortrag von Hanne Marquardt, der es immer wieder gelingt, mit ihrer Art und ihrem Wissen die Teilnehmer zu fesseln.

Leider konnten wir nur einem Teil ihres Referates folgen, da wir 3/4 Stunden von einer Journalistin über unsere Arbeit in der Schweiz interviewt wurden.
Danach erlebten wir einen sensationellen Vortrag von Dr. Rubén D. Correa aus Kolumbien über Bioenergetik.


Der folgende Workshop gestaltete Schwester Jeannine, sie zeigte an den Füssen von Dr. Rubén D. Correa ihre Methode life vor.
Als Abschluss des Tages wurden unsere Lachmuskeln aktiviert: Anne Klinge aus Deutschland zeigte ein witziges, spannendes und zum Teil erotisches Fusstheater vor, dass noch keiner von uns erlebt hat (zum "Gluschtig machen": www.fusstheater.de).

Samstag, 19. September 2009

Reisetagebuch: 7. Tag

Tagwache: 4.45 Uhr, Abfahrt des Busses zum Kongresszentrum 6.00 Uhr.
Nachdem wir mit Räucherstäbchen zwangsbeduftet wurden, machte sich der Bus mit 50 singenden Therapeuten auf den einstündigen Weg.
Danach begann das grosse Warten. 900 Therapeuten mussten eingeschrieben werden, was erst um 10.00 Uhr erledigt war. Um die Verspätung aufzuholen, wurde der langersehnte Coffeebreak am Morgen gestrichen.


Wir genossen 3 spannende Vorträge, den ersten von Schwester Jeannine über die Grundlagen der Reflexotherapie,
den zweiten von Dr. Leopoldo Martos Boluda aus Spanien über die Geheimnisse der TCM und der dritten von Dr. Oscar Hutterer aus Mexiko (Präsident der Weltorganisation der Traditionnellen Medizin) über die Geschichte und Erfolge der Reflexologie.
Als Krönung dieses Vortrages wurde Schwester Jeannine eine Medaille verliehen, als Dank und Wertschätzung ihrer reflexologischen Arbeit in Peru.
Wie es in Peru üblich ist, wurde das Programm der Workshops über den Haufen geworfen. Diese finden nicht wie geplant mit 200 Personen je 4 mal in kleinen Säälen statt, sondern im grossen Konferenzsaal vor allen Teilnehmenden, jedoch nur einmal. Für uns bedeutet dies, das wir auch die anderen Workshops miterleben dürfen.
Den lang ersehnten Coffeebreak gab es endlich am Nachmittag. Von zwei netten Herren wurden wir aufgefordert für die Specialguests (wir gehören auch dazu) Kaffee zu holen. Einige Sekunden später sassen wir bei ihnen im Auto und fuhren quer durch Lima. Nach einer halben Stunde erreichten wir endlich das Starbucks, um für alle Kaffee zu besorgen. Zwar verpassten wir den grössten Teil des ersten Workshops, amüsierten uns jedoch köstlich.
Als krönenden Abschluss durften wir eine peruanische Tanz- und Musikpräsentation miterleben. Wir waren überwältigt von der Ausgelassenheit und Emotionalität der Kongressteilnehmer......es war Party pur.
PS: Wir wissen nun endlich, warum sich die Schweinegrippe in Südamerika so schnell verbreiten konnte: Heute wurden wir mindestens von 200 extrem fremden Menschen umarmt und abgeküsst.......grunz!

Freitag, 18. September 2009

Reisetagebuch: 6. Tag

Nach mühsamem, intensivem Packen (Laurence musste ihr Handgepäck, sprich Rucksack, doch noch aufgeben, da es viel zu schwer und rund war) flogen wir zurück nach Lima.

Laurence am "Moschten"! (Man beachte im Vordergrund das neue (Papiertasche) Handgepäck von Laurence)


3 schwangere Rucksäcke

Das Reflexozentrum von Schwester Jeannine gleicht einem Bienenhaus. Heute haben sich zusätzlich 400 Teilnehmer für den Kongress angemeldet. Doch die aktuelle Zahl von 900 Teilnehmern wird morgen sicherlich noch gesprengt werden.

Wir fahren um 6.00 Uhr morgen früh mit einem speziellen Bus zum Kongress, der in einem anderen Teil der Stadt stattfindet.
Um 16.30 dürfen wir den ersten Handkurs, der per Grossleinwand für 250 Personen übertragen wird, vermitteln. Wir freuen uns riesig!

Donnerstag, 17. September 2009

Reisetagebuch: 5.Tag

Endlich haben wir eine Verschnaufspause. Wir wagen uns das erste Mal ohne Fuehrer aus dem Hotel. Wir stuerzten uns ins touristische (es wurde von vielen Polizisten bewacht) Zentrum von Cuzco, was unserem Portemonnaie und unseren Kreditkarten geschadet hat. Nachdem Andrea Laurence versichert hat, noch viiiiiiel Platz in ihrem Rucksack zu haben, schlug Laurence hemmungslos bei den Einkaeufen zu!


frisch gefärbte Alcapawolle


Hauptstrasse von Cuzco

Mittwoch, 16. September 2009

Reisetagebuch 4. Tag

6.30 Uhr Abreise Richtung Machu Picchu.
Waehrend der 3,5 stuendigen Zugfahrt konnten wir nicht mehr widerstehen. Unsere spanischen Sitznachbarinnen streckten uns ploetzlich ihre Haende entgegen und wir durften sie mit unserer Handmassage begluecken....ja, sie haben ueberlebt. Gluecklicherweise weckten wir sie bei der Endstation (natuerlich erst, nachdem wir sie ausgeraubt hatten:-) , das ist so ueblich hier) sonst haetten sie wegen uns den Machu Picchu nie erklommen.

Nach einem 10 minuetigen Aufstieg, bei dem Laurence's Lungen fast kollabierten, wurden wir mit einem herrlichen, fantastischen Panorama belohnt.
Wir sind begeistert vom Wissen der Inkas ueber Architektur, Kanalisationssystem, Astronomie, Landwirtschaft und natuerlich Energiequellen.
Unser groesstes Glueck war, dass wir dieses Weltwunder bei strahlendem Sonnenschein erleben durften (es regnet dort 200 Tage/Jahr).

Und siehe da, unsere spanischen Zugbegleiterinnen vom Morgen tauschten ihre nummerierten Plaetze mit anderen Zuggaesten, damit sie erneut uns vis à vis sitzen konnten. Natuerlich rundeten wir ihre Reise mit einer weiteren Handmassage ab.



Der teuerste Zug in ganz Suedamerika; die Fahrt zum Machu Picchu kostet 82$.



Das fantastischste Panorama der Welt (damit ist nicht Andrea gemeint!)


Man beachte die perfekte Bauweise der Inkas


Reisetagebuch: 2./3. Tag

Flug nach Cuzco (Stadt auf 3400 m).
Wir sind beeindruckt von diesem kargen, gebirgigen Land.
Mit unserem Reisefuehrer Marc Antonio entdecken wir nicht nur Cuzco und Umgebung mit ihren interessanten Inkastaetten sondern lernen auch wie der Inkakoenig (sorry, den Namen koennen wir nicht aussprechen) mit Hilfe von einheimischen Kraeutern seine 400 Ehefrauen begluecken konnte.


Sacsahuaman (ausgesprochen toent es ungefaehr so: sexy woman)


Im Hintergrund seht ihr Cuzco

Reisetagebuch: 1. Tag

Die 15-stuendige Reise vergingen wie im Flug. Ueberschwenglich wurden wir von Jeannine empfangen und in ein ausgeliehenes, nigelnagelneues Auto verfrachtet....und dann ging das Beten los: Wir schickten, nachdem Jeannine die Kupplung maltraetierte, ein Stossgebet in den Himmel. Es hat gewirkt.
Wir ueberlebten die wilde Fahrt durch Lima erstaunlicherweise unbeschadet. In ihrem Zentrum angekommen, mussten wir all unsere guten Vorsaetze; nie abgelenkt zu werden, das Gepaeck nie unbeaufsichtigt zu lassen, etc.; ueber den Haufen werfen. Etwa 10 fremde Personen ueberfielen uns, kuessten uns ab und rissen unser Gepaeck an sich. Als die Tortur ueberstanden war, genossen wir ein feines peruanisches Nachtessen und gingen nach einer Jeannine Handmassage (Laurence hat heute noch eine Wundblase) frueh ins Bett.

Mittwoch, 9. September 2009

Peru

Langsam aber sicher sind wir nervös, am Samstag, 12. September geht es los: Peru ruft!

Wir werden versuchen Euch auf unserer Studienreise auf dem Laufenden zu halten. Je nach Internetzugang in Peru könnt ihr unsere neuesten, sowohl reflexologischen wie auch anderen Abenteuer auf dem Blog nachlesen

Freitag, 4. September 2009

Patientenfall III: Carmen

Krankheitsgeschichte:

Carmen kommt seit einigen Jahren regelmässig in die Reflexologiemassage, obwohl sie quasi frei von Krankheitssymptomen ist.

Sie gönnt sich diesen Luxus, da sie dadurch kaum mehr krank wurde und sich ihre Lebensenergie wesentlich gesteigert hat. Vor zwei Jahren liess sie sich eine korrigierte Sonnenbrille vom Optiker fertigen, da die Sehkraft der Augen altershalber (62) abgenommen hatte. Als sie diesen Frühling mit dieser Sonnenbrille unterwegs war, bemerkte sie, dass sie, sobald sie sie aufsetzte merklich weniger scharf sah, und sie suchte den Optiker auf. Der verblüffte Optiker erklärte ihr, dass sich ihre Sehkraft verstärkt habe, was aber in ihrem Alter absolut unüblich sei. Mit einem wissenden Schmunzeln liess sie sich eine schwächere Sonnenbrille anfertigen....